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Bei schwülem Wetter
Luftfeuchtigkeit in der Wohnung reduzieren

In Deutschland entsteht ein heißes Klima mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit hauptsächlich in den Sommermonaten, insbesondere im Juni, Juli und August. Während dieser Monate kann es zu länger andauernden Hitzewellen kommen, bei denen die Temperaturen für mehrere Tage oder sogar Wochen über 30 Grad Celsius liegen.

Wir müssen davon ausgehen, dass Tage und Nächte mit tropischer Hitze in Deutschland zunehmen werden. Tropisch meint hier, dass es so gewiss ist, dass sich die Luft auch nachts nicht mehr auf unter 20 Grad abkühlt, und es dazu eine unangenehm hohe Luftfeuchtigkeit gibt. Wo wir heute in vielen Regionen solche Tage garnicht oder höchstens einige einzelne Tage im Jahr hatten, können diese Tage in den kommenden 20 Jahren durchaus auf 20 bis 30 anwachsen.

Was kann Luftfeuchtigkeit eigentlich?

Eine hohe Luftfeuchtigkeit entsteht, wenn die relative Feuchtigkeit hoch ist, wenn also die Luft ihre maximale Menge an Wasserdampf aufgenommen hat. Wenn die Temperaturen steigen, steigt auch die Luftfeuchtigkeit, da die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann. In Deutschland, besonders in den Mittelgebirgen und im Rhein-Main-Gebiet, kann es in den Sommermonaten auch zu sogenannten „Schwüleperioden“ kommen, bei denen die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist und der Körper Schwierigkeiten hat, sich abzukühlen.

Tipps zur Senkung von Luftfeuchtigkeit

Wenn die Luftfeuchtigkeit draußen hoch ist, kann es schwierig sein, die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung niedrig zu halten. Hier sind einige Tipps, wie es dennoch gelingen kann:

  • Lüftung: Stelle sicher, dass deine Wohnung gut belüftet ist, indem du regelmäßig Fenster und Türen öffnest. Vermeide jedoch das Lüften während der heißesten Tageszeiten, da dies die Wärme in deine Wohnung bringen kann.
  • Klimaanlage: Verwende eine Klimaanlage um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.
  • Pflanzen: Pflanzen können helfen, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, indem sie Wasser aufnehmen und durch Transpiration Feuchtigkeit aus der Luft entfernen.
  • Lücken schließen: Überprüfe deine Fenster und Türen auf Lücken und Risse und dichte diese ab, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit von außen in die Wohnung eindringt.
  • Vermeide Feuchtigkeit erzeugende Aktivitäten, die zusätzliche Feuchtigkeit in die Wohnung bringen können, wie zum Beispiel das Trocknen von Wäsche in der Wohnung oder das Baden oder Duschen ohne ausreichendes Lüften.
  • Reinigung: Reinige regelmäßig die Wohnung und entferne Staub, Schmutz und Feuchtigkeit, um die Luftqualität zu verbessern.
  • Räume auf: Je weniger feuchtigkeit-aufnehmende Gegenstände du hast, desto besser. Besonders Teppiche, große Texilien oder Dekorationsgegenstände aus Stoff halten die Feuchtigkeit im Raum.
  • Dehumidifier: Benutze einen Entfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit zu verringern und Feuchtigkeit aus der Luft zu entfernen.
  • Lagerung: Stelle sicher, dass Lagerräume und Schränke gut belüftet sind und vermeide das Lagern von feuchten Gegenständen in geschlossenen Räumen.
  • Isolation: Überprüfe die Isolation deiner Wohnung und stelle sicher, dass sie in einwandfreiem Zustand ist, um Feuchtigkeit von außen abzuhalten.
  • Reinigung der Abflüsse: Stelle sicher, dass alle Abflüsse in deiner Wohnung sauber und frei von Verstopfungen sind, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Regelmäßiges Lüften: Lüfte regelmäßig alle Räume in deiner Wohnung, insbesondere jene, die besonders anfällig für Feuchtigkeit sind (Badezimmer, Küche).
  • Vermeide Überfeuchtung: Vermeide es, Wäschestücke oder andere Gegenstände auf Heizkörper oder andere Wärmequellen zu legen, die Feuchtigkeit erzeugen können.

Gibt es Orte in Deutschland, die generell eine niedrige Luftfeuchtigkeit haben?

Wenn es in Deutschland feucht wird, sind dafür meist größere Wetterphänomene verantwortlich, die dann weitere Teile des Landes betreffen. Es gibt aber Orte, die einen natürlichen Schutz vor zu viel Luftfeuchtigkeit haben:

  1. Gebirge: Gebirgsregionen wie die Alpen oder der Schwarzwald haben in der Regel niedrigere Luftfeuchtigkeiten als die Täler und Ebene.
  2. Küstenregionen: Küstenregionen wie die Ostseeküste oder die Nordseeküste haben in der Regel niedrigere Luftfeuchtigkeiten als das Binnenland.
  3. Städte: Städte wie Berlin oder Hamburg haben in der Regel niedrigere Luftfeuchtigkeiten als ländliche Gebiete.
  4. Trockene Gebiete: Die Gebiete in Deutschland, die von Trockenheit betroffen sind, haben in der Regel niedrigere Luftfeuchtigkeiten.

Luftfeuchtigkeit kann von Tag zu Tag und von Jahreszeit zu Jahreszeit variieren. Auch in Orten mit normalerweise niedriger Luftfeuchtigkeit kann es zu schwülen Tagen kommen.

KURZ & KNAPP

Eine niedrige Luftfeuchtigkeit ist gut wenn es heiß ist. Denn dann kann unser Körper über das Schwitzen Wärme an die Luft abgeben.

Es gibt einige Möglichkeiten, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu regulieren. Das klappt einerseits durch die Entfeuchtung der Luft, aber gegebenenfalls auch durch den Austausch von Luft.

Selbstredend ist auch das eigene Verhalten maßgeblich, nämlich dann wenn du dich entscheiden kannst, ob du mit viel heißem Wasser kochst oder doch lieber einen Salat machst.